Samstag, 3. Juli 2010

Kommentare zu "Gold nach oben! Unsere verdrehte Fahne und wozu sie uns eigentlich verpflichtet ..."

Fußball-WM 2010, das ganze Land ein schwarz, rot, gelbes Fahnenmeer.

Was kaum einer weiß: Es sind die Farben der Jahrhunderte lang, leider mehr früher als heute kämpfenden deutschen Freiheitsbewegung: MEHR ...

8 Kommentare:

  1. Ist doch völlig egal, was Morgen ist, hauptsache wir verklopfen heute die Argentinier, oder besser, wir demütigen sie, so wie letztens die Engländer. Jepp!

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  2. Hallo Herr Karnann,

    Ihre Artikel sind wie eine dramatische Achterbahnfahrt durch verschiedenste Themen des aktuellen Zeitgeschehens. Ich bin fasziniert!

    Anja Seifert

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  3. Lieber Herr Karnann!
    Vielen Dank für den Hinweis auf die verdrehte Flagge. In Schul-Geschichtsbüchern (z.B. "Gesellschaftslehre an Gesamtschulen" für NRW Bd.2 Klett, 1996) sieht man auf der Lithografie vom Hambacher Fest die Farbe Schwarz oben. Dagegen ist in dem Werk "Chronik der Deutschen" vom Harenberg-Verlag, Ausgabe 1983 Gold oben. Das DDR-Geschichtsbuch "Geschichte 7" v.1968 zeigt die Wartburgszene v.1817 im Bild: Schwarz oben.
    Die Flaggen-Drehung löste bei allen Angesprochenen, besonders bei den Geschichtslehrern, ein ungläubiges Staunen aus.
    So wie die Flagge jetzt geschichtet ist, passt sie ziemlich genau zur gesellschaftlichen Wirklichkeit. Vielen würde es umgekehrt besser gefallen.
    Jutta Müller

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  4. Habe seit letztem Samstag in meinem Garten die Fahne des Freiheitskampfes geflaggt!

    Foto-Beweis habe ich Ihnen per Email übersandt.

    Vielen Dank für die Inspiration.

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  5. ... im Übrigen ist die in dem Video gezeigte Lage der amerikanischen Mittelschicht extrem bedauerlich.

    Für diese Menschen gibt es keine internationalen Hilfsaktionen, weil sie nicht ein Erdbeben, ein Hurrikan oder ein Tsunami obdachlos gemacht hat, sondern der Raubtierkapitalismus.

    Wie die eine ältere Frau in dem Video sagt: "Wir wären schon froh, wieder zur menschlichen Rasse gehören zu dürfen in den Augen der Anderen!"

    Sie haben das unlängst in Ihrem Artikel über die Leistungsgesellschaft richtig gesagt: Dieses liberale Konzept kennt mit den Verlierern kein Erbarmen. Es ist ein unchristliches, menschenverachtendes Konzept, das noch dazu nur als lebendige Illusion installiert ist.

    Die meisten dieser Menschen, da bin ich mir ganz sicher, wurden durch ganz andere Dinge als mangelnde eigene Leistung aus dem Existenzminimum gekippt ...

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  6. @3. Juli 2010 13:56, Jutta Mueller

    Hallo Jutta,

    prima, dass Sie dem genauer nachgegangen sind. Sie haben mich motiviert selbiges zu tun.

    Mein Zwischenergebnis ist soweit, dass die Deutschen Landesfürsten bereits im 19. Jahrhundert die Farben umdrehten, als sie der Graswurzel-Freiheitsbewegung Wind aus den Segeln nahmen durch Übernahme deren nationaler Vereinigungsbestrebung und den Deutschen Bund gründeten. Dieser erhielt dann bereits offiziell die Fahne der Freiheitsbewegung in verdrehter Farbreihenfolge.

    Es ist ähnlich wie man den Grünen den Wind aus den Segeln genommen hat, indem alle Parteien ökologische Zielsetzungen mit in ihre Programme aufnahmen oder wie es jetzt entsprechend mit den Zielen der Piratenpartei passiert.

    Die ursprüngliche Farbreihenfolge wird auch durch einen (laut Wikipedia historisch verbürgten) Ausspruch aus den Befreiungskriegen bestätigt:

    Aus der Schwärze (schwarz) der Knechtschaft durch blutige (rot) Schlachten ans goldene (gold) Licht der Freiheit.

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  7. Die URSPRUENGLICHE Fahne der Freiheisbewegung bzw. die Fahne dr Urburschenschaft zeigt drei gleichbreite rot-schwarz-rote Bahnen mit schräg darüber gesticktem goldenem Eichenzweig. Wer sie ansehen will muss auf die Wartburg.

    Die Farben in Schwarz-Rot-Gold wurden von vielen Studentenverbindungen in verschiedenen Kombinatinen und Reihnefolgen getragen und gefuehrt. Auf der urspruenglichen Lithographie war wohl (unter anderen Fahnen) eine solche Fahne abgebildet. Die Symbolik ist davon allerdings nicht betroffen.

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  8. Hallo,
    seltsam und interessant ist, dass ich diesen Artikel ganz zufällig erst jetzt auf meinen Recherchewegen durchs Netz entdeckte - und so schliesst sich auch wieder ein Kreis...

    Ich selbst hatte dies auch vor ein paar Monaten angeregt im Forum auf
    www.steuerboykott.org
    und muss sagen, ich bin mit der dahinterliegenden Idee voll d'accord - mehr gibt es hier zu lesen:
    http://www.steuerboykott.org/forum/viewtopic.php?f=2&t=239

    Grüsse an alle
    Naseweis

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