Samstag, 19. Juni 2010

Kommentare zu "Die Leistungsgesellschaft als Trugbild - Decodierung des Hamsterrades - Teil 2"

Heribert R. (Name vom Artikelautor geändert) traut beim Lesen seiner Telefonrechnung vom Januar 2010 seinen Augen nicht: Rund 100 Euro höher, als sonst üblich. Im Einzelverbindungsnachweis schaut er die verantwortliche Servicenummer nach, ruft sie an und es meldet sich eine Live-Chat-Hotline mit 50 Ct. pro angefangener Minute. Niemals würde er einen so unsinnigen und teueren Service in Anspruch nehmen. ... MEHR

5 Kommentare:

  1. Das "Schweigen der Opfer": Immer öfter hört man auch von Bürgermobbing durch die Behörden, z.B. über völlig willkürlichen, familiengerichtlichen Entzug der Geschäftsfähigkeit. Und die Bankberater, die Mittelschichtler oft kaltblütig wissentlich in den Ruin treiben, sind oftmals selbst Angehörige der Mittelschicht. Es ist wirklich wie mit den Wespen im Glas. Der eine erfüllt seine "Leistungsziele" und kassiert Provisionen, ohne die er mit den reduzierten Festgehaltsbestandteilen mit seiner Familie auch kaum mehr auskommen könnte, und "andere beissen dafür in den Dreck".

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  2. Hallo Herr Karnann,

    ihr neuer Artikel öffnet die Augen und bedrückt zugleich das Herz.

    Viele Grüße,

    Anja

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  3. Ja, wenn man heute Leute mit dickem Auto sieht, weiss man mehr und mehr nicht: "Die oder deren Familienangehörige haben sicherlich viel im Leben geleistet."

    Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass diese ganz besonders raffinierte Methoden hatten eine gehörige Zahl Anderer über den Tisch zu ziehen ...

    Wie die Chinesen sagen: "Ein Tag an dem ich keinen über das Ohr hauen konnte, ist ein verlorener Tag."

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  4. Herr Karnann, darf ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie ein 2012er sind! Ein Mensch bei dem der große allgemeine Bewußtseinswandel von 2012 bereits heute angekommen ist.

    Das Leitbild der Leistungsgesellschaft, die Realität der Trickspielgesellschaft, das politische Programm des Ultraliberalismus: Sie addressieren genau die große Krankheit unserer Spezies!

    Dabei sind wir ähnlich wie Ameisen dazu geschaffen, als soziale Spezies friedlich zu kooperieren und zusammenzuarbeiten, um unser großes gemeinsamen Bewußtsein, unser großes gemeinsames Wissen zu füttern. Dieses ist gleichsam unsere Königin und dieses Wissen ist dazu bestimmt dereinst interstellare Transporttechnologie hervorzubringen, mit der wir eine Auswahl von uns aussenden können, um weitere andere Planeten und Sonnensysteme zu besiedeln. Und der Duft unserer Königin ist das Bewußtsein dieses Auftrages und das Bewußtsein der Fähigkeit zu einer bedingungslosen Nächstenliebe innerhalb unserer gesamten Spezies und vielleicht auch darüber hinaus.

    Der Sozialdarwinismus in den eingangs genannten und von Ihnen angeprangerten Varianten wäre für jeden Ameisenstamm der Tod! Man stelle sich vor die Ameisen würden anfangen, sich um die größten Brocken zu streiten, die einen würden dick werden und Schergen füttern, die andere konkurrierenden Ameisen des gleichen Stammes umbringen oder aushungern und keiner würde sich mehr, um das Füttern der Königin kümmern ...

    Es wäre ein endloses Kriegstreiben im eigenen Stamm und niemals mehr könnte eine Mission von Königinnenjungfern und Drohnen auf die Reise gebracht werden, um einen fernen Ort mit einem neuen Ameisenhügel zu besiedeln.

    Liebe Leser! Wir Menschen entsprechen momentan völlig verrückt gewordenen Ameisen, die an einer eigentlich völlig wesensfremden Ideologie des Sozialdarwinismus (Leistungsgesellschaft, Neoliberalismus, usw. genannt) erkrankt sind.

    Wir verhalten uns so als wären wir nicht mehr eine soziale Spezies, sondern als wären wir alle Angehörige verschiedener Spezies, die sich alle gegeneinander bekämpfen wie die verschiedenen Tiere der afrikanischen Serengeti, wie ein Ameisenstamm der den Duft seiner Königin verloren hat und die Einzeltiere sich folglich für feindliche Ameisen fremder Stämme halten und sich gegenseitig bekämpfen auf Leben und Tod.

    Die Einsicht in diese Krankheit und die Rückbesinnung auf unsere eigentliche Bestimmung als soziale Spezies mit einem großen gemeinsamen Wissen und Bewusstsein, das, da bin ich mir sicher, wird der für 2012 prophezeite große Bewußtseinswandel sein und 8000 Auswerwählte zu denen Sie gehören, Herr Karnann, werden genügen, damit die Breite der Menschen diesen Bewußtseinswandel vollziehen können wird.

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  5. @14. Juli 2010 07:15, 2012erin:

    Schöner Vergleich!

    Ja der Sozialdarwinismus bringt die Aggressivsten nach oben und die zetteln dann den Weltbrand an, so war es leider bislang immer schon gewesen.

    http://www.mittelschicht.com/b2evo2/blog1.php/2009/06/14/bullshit-bingo-performer-woran-unsere-ge

    Sollte 2012 der Masse der Menschen endlich klar werden, dass wir MITEINANDER auf Dauer mehr erreichen als Gegeneinander, der Ultraliberalismus also das grundfalsche Prinzip ist!

    Es bleibt zu hoffen.

    Vielen Dank für die Lorbeeren ...

    Knut

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