Sonntag, 21. März 2010

Kommentare zu:
In Wahrheit gibt es keine Krise

„Menschen der Mittelschicht, ihr seid wunderbar!“ Das sagen Euch ausgerechnet moderne Marxisten, die Rede ist von dem amerikanischen Professor Michael Hardt, Duke University Durham NC, USA und von dem zeitgenössischen italienischen Philosophen Antonio Negri.

Gerade lese ich deren überaus interessantes wie schwieriges Buch „Empire“, ISBN 3-593-37230-4, das in der Originalausgabe bereits im Millenniumsjahr erschien und ich werde bisweilen über daraus gewonnene Kenntnisse hier berichten. MEHR

5 Kommentare:

  1. Bravo, der Abschnitt

    '„Mittel- und Unterschicht nun ohne Not, aus purer Willkür mit mutwilligen und keineswegs sachgerechten politischen Zwangsmitteln wieder in den Dreck getreten werden“. Das von der arbeitenden, produktiven Menge mit Leistung erreichte Paradies für Alle, das noch zu Helmut Kohls Zeiten auch von den Wirtschaftsexperten der CDU als „Freizeitpark Deutschland“ so vorausgesehen worden war, wird mit der zerstörerischen Wucht einer anarcholiberalen Agendapolitik absichtlich wieder zerstört und dadurch nun doch eine tatsächliche materielle Krise für die meisten von uns verursacht. Sieht so eine Leistungsgesellschaft aus, wenn auf heimtückischste Weise die produktive Menge um alle Pfründe ihrer Jahrzehnte langen hervorragenden Arbeit gebracht wird? Wir die Mittelschicht der freien Welt haben den „Iron-Man-Lauf“ um das Paradies auf Erden gewonnen, doch ein paar Meter vor der Ziellinie stellen uns nun die ganz Mächtigen das ultraliberale Agenda-Bein und tun so, als wären sie es nicht gewesen, sondern aus heiterem Himmel herabgefallene Krisen.'

    entlarvt eine Art ökonomisch-finanzpolitische Neuauflage der legendären Geschichte des "Dolchstoßes" der deutschen Politik an den tapfer kämpfenden deutschen Soldaten des ersten Weltkrieges. Doch dieses Mal sind die Berufstätigen diejenigen, die durch einen "Hochverrat" der Parteipolitik um den Erfolg ihrer Bemühungen gebracht werden, deren Resultat nicht nur eigene, sondern ganz allgemeine Wohlstandsmehrung gewesen wäre.

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  2. Bravo, der Abschnitt

    '„Mittel- und Unterschicht nun ohne Not, aus purer Willkür mit mutwilligen und keineswegs sachgerechten politischen Zwangsmitteln wieder in den Dreck getreten werden“. Das von der arbeitenden, produktiven Menge mit Leistung erreichte Paradies für Alle, das noch zu Helmut Kohls Zeiten auch von den Wirtschaftsexperten der CDU als „Freizeitpark Deutschland“ so vorausgesehen worden war, wird mit der zerstörerischen Wucht einer anarcholiberalen Agendapolitik absichtlich wieder zerstört und dadurch nun doch eine tatsächliche materielle Krise für die meisten von uns verursacht. Sieht so eine Leistungsgesellschaft aus, wenn auf heimtückischste Weise die produktive Menge um alle Pfründe ihrer Jahrzehnte langen hervorragenden Arbeit gebracht wird? Wir die Mittelschicht der freien Welt haben den „Iron-Man-Lauf“ um das Paradies auf Erden gewonnen, doch ein paar Meter vor der Ziellinie stellen uns nun die ganz Mächtigen das ultraliberale Agenda-Bein und tun so, als wären sie es nicht gewesen, sondern aus heiterem Himmel herabgefallene Krisen.'

    entlarvt eine Art ökonomisch-finanzpolitische Neuauflage der legendären Geschichte des "Dolchstoßes" der deutschen Politik an den tapfer kämpfenden deutschen Soldaten des ersten Weltkrieges. Doch dieses Mal sind die Berufstätigen diejenigen, die durch einen Hochverrat der Parteipolitik um den Erfolg ihrer Bemühungen gebracht werden, deren Resultat nicht nur eigene, sondern ganz allgemeine Wohlstandsmehrung gewesen wäre.

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  3. Der Artikel ist wie immer sehr gut, nur bei der Überschrift haben Sie ja dieses Mal wohl völlig daneben gegriffen!

    Natürlich haben wir eine Krise, ja wahrscheinlich sogar mehrere.

    Sie meinen mit Ihrem Artikel, dass es die hauptsächliche Krise aber eigentlich nicht zu geben bräuchte, da sie sozusagen menschgemacht bzw. diktiert ist und keine wirkliche materielle Mangelnotlage zu Grunde liegt.

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  4. Noch etwas: Die Passage,

    "ein Notenbanksystem ... , das Alles was wir uns an längerlebigen Vermögenswerten durch unsere Arbeit schaffen, zum Eigentum der Notenbank erklärt und uns in gleicher Höhe Geldschulden auferlegt, wodurch wir paradoxerweise mittels all unserer Arbeit höchstens vorübergehenden, rein physischen Besitz an zusätzlichen Gütern erreichen, jedoch, jedenfalls in Summe, rechtliches Eigentum nur an immer neuen und noch höheren Schulden gewinnen"

    erscheint mir doch höchst erklärungsbedürftig, wenn nicht gar falsch zu sein!

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  5. @freiberufler (Beitrag 7:50): Vielen Dank für Ihre Anmerkung, Sie haben recht, die Überschrift war zu trotzig gewählt, sie wird einige zum Lesen provozieren, andere Kopf schüttelnd weitersurfen lassen.

    (Beitrag 7:54): Auch mit dem zweiten Hinweis sprechen Sie mir aus dem Herzen. Zum ersten Mal hatte ich im Nachhinein Zweifel an etwas, was ich in diesem Blog geschrieben hatte. Natürlich lese ich auch die unabhängigen Medien. Dort wird ganz stark diese These über das Geldsystem vertreten, wie etwa in dem Film Zeitgeist-Addendum, von dem auch im Forum der Mittelschicht.com einmal die Rede war.

    Just nach dem Veröffentlichen der von Ihnen genannten Passage kamen mir jedoch Zweifel und ich habe mir eine halbe Nacht mit Recherchen und Nachdenken zu der Problematik herumgeschlagen.

    Dabei bin ich zu einer ganz anderen Einschätzung gekommen, als in der Wahrheitsbewegung üblicherweise dazu ausgeführt wird. Demnächst werde ich das einmal in einem weiteren Blog-Artikel zusammenfassen.

    Die wesentlichen Problemen liegen hier viel eher in der mangelhaften Kontrolle der Geschäftsbanken als direkte Schuldner der Notenbank und in dem Umstand, das in der globalisierten Welt nun große Mengen fehlinvestierten Geldes auch im Ausland "untergehen" können, wodurch eine Rückholung über das Steuersystem der Heimatnation der Währung dazu führt, dass das Geld an einer Stelle zurückgeholt werden muss, an der es nur zu einem geringen Teil in Wirtschaft und Wohlstand eingeflossen ist, was natürlich extrem ungerecht ist und die Heimatnation der Währung extrem finanziell und wirtschaftlich schwächt. Die Währung ein Stück weit zu inflationieren, wäre besser gewesen, um in diesem Fall die ausländischen Abzocker und Gewinner dieses Beleihungs-GAUs mit zur Kasse zu bitten und nicht nur die Währungsheimatländer, sprich uns deutsche Steuerzahler.

    Von der von Ihnen genannten Passage muss ich mich deshalb tatsächlich nach nochmaligem Überdenken distanzieren. Wie gesagt werde ich zu diesem Thema demnächst eine eigene Position vortragen, mit der ich mich von der gängigen Einschätzung der Wahrheitsbewegung über aus meiner Sicht nur angebliche konstitutionelle Mängel unseres Geldsystems bewußt abgrenzen werde.

    Das Beispiel zeigt wiederum, dass man mit einigen Thesen der Wahrheitsbewegung extrem vorsichtig sein muss. Es gibt hier auch starke Beeinflussungsversuche von extrem-rechten und extrem-linken Kreisen. Und es war immer ein Anliegen der extremistischer Marxisten den Kapitalismus über eine in Frage-Stellung seines Geldsystems zerstören zu wollen. Man scheint hier auch vor Fehlbehauptungen nicht zurück zu schrecken.

    Über weitere Kommentare und Ansichten zu diesem sehr spannenden Thema hier würde ich mich natürlich freuen.

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