Sonntag, 3. April 2011

Wahlnachlese spät, aber gewohnt intelligent
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Kommunalwahlen in Hessen

Das Ergebnis der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 beweist, dass es nicht richtig ist, aus Protest gegen die etablierten Parteien auf sein Wahlrecht zu verzichten.

- Hätten ein paar Prozent mehr Nicht- oder Ungültig-Wähler (jeder siebte dieser ca. 35% Wahlberechtigten hätte genügt, das entspräche einer Erhöhung der gültigen Wahlbeteiligung um ca. 5%) wenigstens Kleinstparteien gewählt, hätte Baden-Württemberg alleine aufgrund der größeren Zahl der insgesamt abgegebenen gültigen Stimmen und der 5-Prozent-Hürde endlich die FDP los. Die Politik wenigstens dieses Bundeslandes wäre von nicht weniger befreit worden, als von einer Partei, die mit Abstand als Vorreiterin der anarcholiberalen Extremisierung und Verunmenschlichung unserer Bürgergesellschaft gelten muss. Jede und jeder, der oder die bei der Landtagswahl ganz fern geblieben ist oder eine ungültige Stimme abgegeben hat, muss sich doch nun fragen, ob ein kurzer Ausflug zum Wahllokal und/oder zwei gültige Kreuze einfach bei den Piraten oder bei den Violetten z.B., alleine dieses Freudenereignis das denn nicht wert gewesen wäre! Gleichzeitig bekämen jene Kleinstparteien mehr Geld aus der staatlichen Wahlkampfunterstützung und somit eine verbesserte Entwicklungschance. Und wer die etablierten Parteien gänzlich ablehnt, muss doch verdammt noch einmal auch ein Interesse an der Entwicklung demokratischer Wahlalternativen von Kleinst- zu Kleinparteien haben. MEHR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte kommentieren Sie hier den oben genannten Artikel aus dem Mittelschicht Weblog oder antworten Sie auf bereits erfolgte Kommentare.


UMFRAGE: Wünschen Sie DIESEN UNSEREN HEUTIGEN POLITIKERN der etablierten Parteien mehr politische Handlungsfreiheit?